Über mich

1963 in Freiburg geboren, wuchs ich in einem kleinen Dorf im Hochschwarzwald auf. Wir hatten anfangs weder Fernsehen noch sonderlich viele Spielsachen, noch wurde uns ein "Bespaßungsprogramm" seitens der Eltern geboten.

So lernte ich früh, mich selbst zu beschäftigen. Anstatt darüber zu klagen, dass ich keine tollen Spielsachen bekam, fertigte ich sie mir einfach selbst. Ein Karton, Reste von Teppichen, Tapeten, Holzstücken und Stoffen - schon war mein Puppenhaus gebaut. Puppenkleider und später eigene Kleider nähen war für mich völlig selbstverständlich.

Besonders meine Mutter unterstütze mich und stellte textiles Material zur Verfügung. Sie selbst fertigte auf einer Strickmaschine tolle Pullover. Bei ihr sah ich auch, wie sie stets darum bemüht war, durch "Try and error" ihr Können zu erweitern. Dabei ließ sie mir die Freiheit, alles selbst auszuprobieren. Das legte wohl den Grundstein zur eigenen Kreativität.

So begann ich als kleines Kind, mit verschiedenen textilen Materialien spielerisch umzugehen. Das meiste Grundwissen über Verarbeitungstechniken habe ich aus Büchern und durch "learning by doing" erarbeitet. Das ist und bleibt die Pflicht (d.h. ich brauche Grundtechniken), doch meine Liebe gilt der Kür, denn hier kann ich mein Wissen und Können nach meinen Vorstellungen umsetzen.

Es ist das freie Spiel mit den Materialien, was mich bis heute fasziniert und immer wieder neue Kreationen hervorbringt. Ich verwende sowohl alte, traditionelle Arbeitstechniken wie auch neue und zunehmend auch selbst entwickelte Techniken, um meine Materialien zu bearbeiten.

Wenn ich heute auf eine solche Vielfalt von textilen Materialien zurückgreifen kann, bin ich mir bewusst, dass eine unglaubliche Menge von geleisteter Entwicklungsarbeit über Jahrhunderte (angefangen von der Entdeckung der Naturfasern bis zur Entdeckung der chemisch hergestellten Fasern samt der parallel verlaufenden Entwicklung der zur Bearbeitung benötigten Maschinen) dahinter steht.

Jeder Stoff erzählt seine Geschichte und stellt eine Verbindung zur Vergangenheit her. Daher ist für mich jedes Stück Stoff kostbar. Es ist selbstverständlich, dass ich mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail an meinen Werken arbeite.

Meine Stücke entstehen entweder rein spielerisch, ohne vorher genau zu wissen, wohin die Reise geht. Oder ich habe eine genaue Vorstellung und konstruiere genau und muss dann einen Weg finden, wie ich es stofflich umsetzen kann. Beide Vorgehensweisen haben ihren Reiz.

Ich glaube, von Thomas Edison stammt der Spruch: 10% ist Inspiration und 90% ist Transpiration. Für die meisten meiner Werke kann ich das nur bestätigen. Ruck-zuck ist eine Idee geboren, aber die Ausarbeitung und Umsetzung ist Arbeit. Es ist keine Seltenheit, dass ich für manche Stücke mindestens 200 Stunden Zeit investiere.

  • 1990 begann ich mit Patchwork und Quiltarbeiten
  • 2006 war ich Finalist beim internationalen Wettbewerb in Frankreich zum Thema : Die Mode, Spiegel der Zeit mit meinem Stück "19th early century"
  • 2006 Teilnahme an der 1. Gruppen Hobbyausstellung des Eisenbacher Kunstvereins in in der Wolfwinkelhalle
  • 2007 Teilnahme an der 2. Gruppen Hobbyausstellung in Eisenbach
  • seit 2018 Mitglied des Kunstvereins Löffingen
  • 2018 erste Einzelausstellung in der städtische Galerie Löffingen